ADHS: Mehr als nur "Zappelphilipp" – Mit Neurotraining zu neuer Konzentration und Stabilität.

ADHS ist weit mehr als nur Unaufmerksamkeit oder Hyperaktivität. Es ist eine komplexe neurologische Besonderheit, die sowohl Kinder als auch Erwachsene vor einzigartige Herausforderungen stellt – im Alltag, in der Schule oder im Beruf. Oft geht es nicht um mangelnden Willen, sondern darum, dass das Gehirn Informationen anders verarbeitet, Reize anders filtert und Impulse anders steuert. Die gute Nachricht: Dein Gehirn ist lernfähig, und Neurotraining kann helfen, neue Wege zu bahnen und Potenziale zu entfalten.

Die Neuro-Perspektive: Was bei ADHS im Gehirn passiert

ADHS hat viele Gesichter, weil es verschiedene neuronale Netzwerke und Prozesse betreffen kann. Es ist selten nur eine Ursache, sondern oft ein Zusammenspiel mehrerer Faktoren:

• Die Reizverarbeitung & Aufmerksamkeit: Systeme wie der Präfrontale Kortex (zuständig für Planung und Impulskontrolle) und der Locus Coeruleus (wichtig für Wachheit und die Steuerung von Noradrenalin) können anders 'getaktet' sein. Das erschwert oft das Filtern von Reizen und das Halten der Aufmerksamkeit.

• Die Exekutivfunktionen: Dazu gehören das Arbeitsgedächtnis und die Hemmungskontrolle – die Fähigkeit, unwichtige Impulse zu unterdrücken. Sind diese Funktionen beeinträchtigt, zeigt sich das oft in typischen ADHS-Symptomen.

• Das "Sensory Mismatch": Ein oft übersehener, aber entscheidender Punkt! Dein Gehirn orientiert sich ständig mithilfe von drei Kernsystemen:

  • Dem visuellen System (Sehen & Augenfunktionen).

  • Dem vestibulären System (Gleichgewicht im Innenohr).

  • Dem propriozeptiven System (Körperwahrnehmung aus Muskeln & Gelenken).

Stimmen die Informationen aus diesen drei Systemen nicht exakt überein ("Sensory Mismatch"), muss dein Gehirn ständig kompensieren. Das kostet enorm viel Energie und kann sich als Unruhe oder Konzentrationsmangel äußern.

• Weitere beteiligte Systeme: Auch andere Bereiche wie der Vagusnerv (wichtig für Regulation und Ruhe) oder die Inselrinde (Insula Cortex) (zuständig für Körperwahrnehmung und emotionale Bewertung) können eine Rolle spielen.

Mein Ansatz: Das Gehirn gezielt verstehen und trainieren

Als Neurotraining-Experte schaue ich hinter das Verhalten auf die funktionellen Ursachen. Meine Arbeit beginnt mit einer detaillierten Analyse:

• Präzise Tests: Wir überprüfen gezielt deine Augenfunktionen, dein Gleichgewicht, deine Körperwahrnehmung und andere neurologische Indikatoren, um die individuellen "Stolpersteine" zu finden.

• Individuelle Übungen: Basierend darauf entwickeln wir ein Training, das genau dort ansetzt, wo dein Gehirn Unterstützung braucht. Das können spezifische Augenübungen, Gleichgewichts- und Koordinationsdrills, Atem- und Vagusnerv-Übungen oder sensorische Integrationstrainings sein.

• Interdisziplinäre Zusammenarbeit: Besonders bei komplexen Fällen wie TBI oder auch ADHS ist die Zusammenarbeit im Team oft entscheidend. Ich sehe mich als wichtiges Bindeglied und arbeite gerne mit deinen bestehenden Ärzten, Neurologen oder Therapeuten zusammen, um neue Perspektiven einzubringen und die besten Ergebnisse zu erzielen.

Dein Nutzen: Mehr als nur Symptomkontrolle

Durch gezieltes Neurotraining kannst du (oder dein Kind):

• Die Konzentrationsfähigkeit spürbar verbessern.

• Impulse besser kontrollieren.

• Innere und äußere Unruhe reduzieren.

• Die Lern- und Leistungsfähigkeit steigern.

• Mehr Selbstvertrauen und Lebensqualität gewinnen.

Bereit, das Potenzial deines Gehirns zu nutzen?

Lass uns in einem kostenlosen Erstgespräch besprechen, wie Neurotraining dir oder deinem Kind helfen kann.